Schneckenplage im Aquarium

Artikel aktualisiert am 05.09.2022

Es ist gar nicht einmal so selten, dass sich Blasenschnecken, TDS (Turmdeckelschnecken) oder auch Posthornschnecken explosionsartig vermehren können. Gerade diese Arten schleppt man sich besonders gern durch neue Pflanzen ins Becken, wenn sich beispielsweise ein Gelege an den Pflanzenstielen oder im Moos befindet.

Grundsätzlich ist es ja so, dass die Schnecken für ihre Vermehrung Nahrung benötigen, auch der Nachwuchs kann nur durch Futter entsprechend nachwachsen. Daher ist meist ein übermäßiges Füttern der Aquarienbewohner die Ursache für eine vermeintliche Schneckenplage. Das Problem ist daher sehr häufig „hausgemacht“.
Kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung und möchte man dieser entgegenwirken, dann gilt es, Ursachenforschung zu betreiben.

Ursachen für eine potenzielle Schneckenplage

Abgestorbene Pflanzenreste

Schlecht wachsende oder auch verkümmerte Pflanzenteile und Moose sind sprichwörtlich für Schnecken ein „gefundenes Fressen“. Gerade für Blasenschnecken gelten abgestorbene Pflanzenreste als Leckerbissen. Daher empfiehlt es sich, bei jedem Wasserwechsel auch die Pflanzen zu überprüfen, für einen ausgewogenen Pflanzenwuchs zu sorgen und gegebenenfalls die Reste von Stängeln oder Blättern zu entfernen.

Zu viel Futter

Oft wird es mit der Fütterung der Fische übertrieben. Grundsätzlich sollte man lieber kleinere Portionen füttern und nur so viel, wie die Fische auch fressen können. Neben dem Nachteil, dass so große Futtermengen auch das Wasser belasten können, sorgt die Strömung in den Becken meist auch noch dafür, dass das Futter von den Tieren gar nicht erreicht wird, sich an unerreichbaren Stellen absetzt und vergammelt – wenn es nicht von den Schnecken entsorgt wird.

Starker Algenwuchs

Bei jedem Wasserwechsel sollte zudem noch kontrolliert werden, ob sich zu viele Algen oder vielleicht sogar ein Bakterienrasen gebildet haben. Auch dies steht auf der Speisekarte der Schnecken ganz weit oben. Natürlich gehören Algen zu einem ausgewogenen Biotop dazu, aber sie sollten nicht überhandnehmen. Ursache hierfür können beispielsweise schlechte Lichtverhältnisse bzw. eine mangelhafte Beleuchtung oder falsche Düngung sein.

Kleinstlebewesen und Mikroorganismen

Viele Aquarianer benutzen verschiedene Zusatzprodukte, mit denen dem Wasser Mikroorganismen und Kleinstlebewesen zugeführt werden. Dies ist grundsätzlich zwar in Ordnung, stellt aber gleichzeitig auch eine ideale Nahrungsquelle für die Schnecken dar. Auch hier gilt: Sparsam dosieren.

Tote Aquarienbewohner

Es empfiehlt sich, das Aquarium täglich zu kontrollieren. Sind alle Tiere vollzählig? Ist ein Fisch krank oder sogar verletzt? Schnecken sind Aasfresser und sie stürzen sich mit Vorliebe auf geschwächte oder tote Fische, die am Boden liegen.

Mangelnde Aquarienhygiene

Schnecken weiden gerne. Daher sollte man darauf achten, dass die Aquarienscheiben nicht übermäßig stark belegt sind. Auch zugesetzte Filterschwämme oder übermäßig viel Mulm am Boden können die übermäßige Vermehrung der Schnecken begünstigen. Natürlich darf ein Becken nicht steril sein, wird es in der Regel auch nicht werden, aber es darf auch nicht schmuddelig und verdreckt wirken.
Es empfiehlt sich daher, je nach Bedarf, den überschüssigen Mulm abzusaugen und die Scheiben oder Filterschwämme zumindest oberflächig zu reinigen.

Fressfeinde bei einer Schneckenplage einsetzen

Wenn man alle diese Punkte in seinem Aquarium beherzigt, dann sollte eine Schneckenplage erst gar nicht entstehen. Es gibt auch Aquarianer, die gezielt Fressfeinde gegen die Schnecken einsetzen. Hierzu zählen beispielsweise Kugelfische, Raubschnecken oder Schmerlenarten.

Allerdings sollte man dabei beachten, dass auch diese Tiere gewisse Haltungsansprüche haben. Was passiert mit den Tieren, wenn die Schneckenpopulation verspeist ist? Es kann durchaus sein, dass sich die Fressfeinde dann auch am vorhandenen Tierbesatz vergreifen und diesen dezimieren. Ein Zukauf von Schnecken als Lebendfutter wäre ja dann eher kontraproduktiv und würde die grundsätzliche Ursache des Schneckenproblems nicht lösen.

Schnecken gezielt absammeln

Sollten es wirklich einmal zu viele Schnecken sein, dann kann man diese gezielt absammeln. Kleiner Tipp: Ein Stück Gurke ins Becken geben und nach wenigen Minuten tummeln sich bereits die ersten Schnecken darauf. Auf diese Weise können sie einfach aus dem Becken genommen werden. Es gibt unter den Aquarianern viele dankbare Abnehmer, die die überzähligen Schnecken gegen eine kleine Futterspende, im Tausch oder kostenlos übernehmen würden.

Schnecken sind nützliche Aquarienbewohner

Grundsätzlich gehören Schnecken in ein Aquarium, da sie hier doch sehr nützlich sind. Wie bereits erwähnt, fressen sie übrig gebliebenes Futter, verwerten Aas und sorgen auf diese Weise dafür, dass die Wasserwerte stabil bleiben und ein natürliches Gleichgewicht im Becken vorhanden ist. Die Natur regelt vieles von selbst und es bedarf hierfür keinen weiteren Eingriff des Aquarienbesitzers.

Schneckenplage im Aquarium – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Die Rede ist von Aquarienschnecken. Für viele Aquarianer gehören Schnecken in einem Aquarium einfach dazu, allerdings ist es schon ärgerlich, wenn sich die kleinen Wasserschleimer unkontrolliert vermehren. Doch ab wann spricht man überhaupt von einer Schneckenplage?

Es ist gar nicht einmal so selten, dass sich Blasenschnecken, TDS (Turmdeckelschnecken) oder auch Posthornschnecken explosionsartig vermehren können. Gerade diese Arten schleppt man sich besonders gern durch neue Pflanzen ins Becken, wenn sich beispielsweise ein Gelege an den Pflanzenstielen oder im Moos befindet.

Grundsätzlich ist es ja so, dass die Schnecken für ihre Vermehrung Nahrung benötigen, auch der Nachwuchs kann nur durch Futter entsprechend nachwachsen. Daher ist meist ein übermäßiges Füttern der Aquarienbewohner die Ursache für eine vermeintliche Schneckenplage. Das Problem ist daher sehr häufig „hausgemacht“.
Kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung und möchte man dieser entgegenwirken, dann gilt es, Ursachenforschung zu betreiben.

Ursachen für eine potenzielle Schneckenplage

Abgestorbene Pflanzenreste

Schlecht wachsende oder auch verkümmerte Pflanzenteile und Moose sind sprichwörtlich für Schnecken ein „gefundenes Fressen“. Gerade für Blasenschnecken gelten abgestorbene Pflanzenreste als Leckerbissen. Daher empfiehlt es sich, bei jedem Wasserwechsel auch die Pflanzen zu überprüfen, für einen ausgewogenen Pflanzenwuchs zu sorgen und gegebenenfalls die Reste von Stängeln oder Blättern zu entfernen.

Zu viel Futter

Oft wird es mit der Fütterung der Fische übertrieben. Grundsätzlich sollte man lieber kleinere Portionen füttern und nur so viel, wie die Fische auch fressen können. Neben dem Nachteil, dass so große Futtermengen auch das Wasser belasten können, sorgt die Strömung in den Becken meist auch noch dafür, dass das Futter von den Tieren gar nicht erreicht wird, sich an unerreichbaren Stellen absetzt und vergammelt – wenn es nicht von den Schnecken entsorgt wird.

Starker Algenwuchs

Bei jedem Wasserwechsel sollte zudem noch kontrolliert werden, ob sich zu viele Algen oder vielleicht sogar ein Bakterienrasen gebildet haben. Auch dies steht auf der Speisekarte der Schnecken ganz weit oben. Natürlich gehören Algen zu einem ausgewogenen Biotop dazu, aber sie sollten nicht überhandnehmen. Ursache hierfür können beispielsweise schlechte Lichtverhältnisse bzw. eine mangelhafte Beleuchtung oder falsche Düngung sein.

Kleinstlebewesen und Mikroorganismen

Viele Aquarianer benutzen verschiedene Zusatzprodukte, mit denen dem Wasser Mikroorganismen und Kleinstlebewesen zugeführt werden. Dies ist grundsätzlich zwar in Ordnung, stellt aber gleichzeitig auch eine ideale Nahrungsquelle für die Schnecken dar. Auch hier gilt: Sparsam dosieren.

Tote Aquarienbewohner

Es empfiehlt sich, das Aquarium täglich zu kontrollieren. Sind alle Tiere vollzählig? Ist ein Fisch krank oder sogar verletzt? Schnecken sind Aasfresser und sie stürzen sich mit Vorliebe auf geschwächte oder tote Fische, die am Boden liegen.

Mangelnde Aquarienhygiene

Schnecken weiden gerne. Daher sollte man darauf achten, dass die Aquarienscheiben nicht übermäßig stark belegt sind. Auch zugesetzte Filterschwämme oder übermäßig viel Mulm am Boden können die übermäßige Vermehrung der Schnecken begünstigen. Natürlich darf ein Becken nicht steril sein, wird es in der Regel auch nicht werden, aber es darf auch nicht schmuddelig und verdreckt wirken.
Es empfiehlt sich daher, je nach Bedarf, den überschüssigen Mulm abzusaugen und die Scheiben oder Filterschwämme zumindest oberflächig zu reinigen.

Fressfeinde bei einer Schneckenplage einsetzen

Wenn man alle diese Punkte in seinem Aquarium beherzigt, dann sollte eine Schneckenplage erst gar nicht entstehen. Es gibt auch Aquarianer, die gezielt Fressfeinde gegen die Schnecken einsetzen. Hierzu zählen beispielsweise Kugelfische, Raubschnecken oder Schmerlenarten.

Allerdings sollte man dabei beachten, dass auch diese Tiere gewisse Haltungsansprüche haben. Was passiert mit den Tieren, wenn die Schneckenpopulation verspeist ist? Es kann durchaus sein, dass sich die Fressfeinde dann auch am vorhandenen Tierbesatz vergreifen und diesen dezimieren. Ein Zukauf von Schnecken als Lebendfutter wäre ja dann eher kontraproduktiv und würde die grundsätzliche Ursache des Schneckenproblems nicht lösen.

Schnecken gezielt absammeln

Sollten es wirklich einmal zu viele Schnecken sein, dann kann man diese gezielt absammeln. Kleiner Tipp: Ein Stück Gurke ins Becken geben und nach wenigen Minuten tummeln sich bereits die ersten Schnecken darauf. Auf diese Weise können sie einfach aus dem Becken genommen werden. Es gibt unter den Aquarianern viele dankbare Abnehmer, die die überzähligen Schnecken gegen eine kleine Futterspende, im Tausch oder kostenlos übernehmen würden.

Schnecken sind nützliche Aquarienbewohner

Grundsätzlich gehören Schnecken in ein Aquarium, da sie hier doch sehr nützlich sind. Wie bereits erwähnt, fressen sie übrig gebliebenes Futter, verwerten Aas und sorgen auf diese Weise dafür, dass die Wasserwerte stabil bleiben und ein natürliches Gleichgewicht im Becken vorhanden ist. Die Natur regelt vieles von selbst und es bedarf hierfür keinen weiteren Eingriff des Aquarienbesitzers.

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Erstellt von Cimbi
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