Urlaub mit Hund

Artikel aktualisiert am 05.09.2022

Auf einen erholsamen Urlaub freuen sich die meisten Menschen das ganze Jahr. Natürlich soll auch der geliebte Vierbeiner mit dabei sein und nicht einfach in einer Tierpension abgegeben werden. Optimal ist hier ein schöner Urlaub mit Hund.

Das richtige Reiseziel

Viele Menschen glauben, dass ein Urlaub mit Hund alles andere als entspannend ist. Doch Hundeliebhaber wissen es besser. Damit der Urlaub mit Hund garantiert ein Erfolg wird, solltest Du vorher einige wichtige Details in die Urlaubsplanung mit einbeziehen.

Bei der Wahl des Reiseziels soll Dein Urlaub mit Hund nicht ausschließlich auf Deine individuellen Bedürfnisse ausgerichtet sein. Es kommt vielmehr darauf an, dass sich alle – also auch Dein Hund – im Urlaub so richtig wohlfühlen können.

Aus diesem Grund eignen sich insbesondere Urlaubsregionen, in denen Dein treuer tierischer Freund sich viel in der freien Natur bewegen kann. Dahingegen solltest Du auf Reisen in Großstädten eher verzichten. Denn inmitten großer Menschenmengen und Hochhäusern fühlt sich der Hund sicher kaum wohl.

Empfehlenswerte Reiseziele für einen erholsamen Urlaub mit Hund sind natürliche Regionen, wie beispielsweise:

  • die Ost- und Nordsee
  • Bayern
  • Allgäu
  • deutscher Mittelgebirgsraum
  • Eifel
  • Harz
  • Schwarzwald, Bodensee
  • Thüringer Wald

Hier bieten sich die kilometerlangen Wanderwege ideal für Dich und Deinen Hund zum Wandern und Entspannen an.

Beliebte Reiseziele sind unter anderem:

  • Belgien – beispielsweise Brügge, Gent
  • Italien – Gardasee, Toskana, Südtirol
  • Niederlande – Zeeland, Nord-Holland
  • Polen – Swinemünde
  • Österreich – unter anderem Kärnten, das Salzburger Land oder Tirol
  • Schweiz – mit dem Berner Oberland, dem Tessin, Wallis.

Tierfreundliche Hotels für einen Urlaub

Damit Du einen angenehmen Urlaub mit Deinem Hund verbringen kannst, benötigst Du eine tierfreundliche Unterkunft. Hundefreundliche Unterkünfte passen sich ideal Deinen und den Ansprüchen Deines Vierbeiners an. Darüber hinaus bieten sie zahlreiche Aktivitäten, die Du zusammen mit Deinem Hund erleben kannst.

Verschiedene Hotels stellen dem Hundebesitzer sogar einen Trink- und Fressnapf direkt im Zimmer zur Verfügung. Zahlreiche Urlaubsregionen haben sich auf Vierbeiner im Urlaub eingestellt und bieten auch tierfreundliche Restaurants an.

Ein Wellnessurlaub mit Hund

In der heute hektischen Zeit bleibt kaum mehr Zeit für Erholung. So eignet sich ein Wellnessurlaub mit Hund besonders gut. Während eines Wellnessurlaubs mit Deinem Hund kannst Du den stressigen Alltag vergessen. Gleichzeitig bleibt genügend Zeit für sportliche Aktivitäten, die Du mit Deinem treuen Vierbeiner teilen kannst.

Nicht nur Du selbst, auch Dein Hund wartet sehnsüchtig auf eine Auszeit. Er freut sich auf die freie Zeit mit Dir, in der er sich wieder einmal so richtig austoben kann. Ein Wellnessurlaub eignet sich hervorragend dafür.

Urlaub auf dem Bauernhof

Verschiedene Bauernhöfe bieten neben dem Urlaub mit Hund ein spezielles Hundetraining an, das zusammen mit dem zum Hof gehörenden Hundetrainer erfolgen kann. So kannst Du gleichzeitig Deinen Hund trainieren und entspannen. Nach getaner Arbeit entspannst Du zusammen mit Deinem geliebten Vierbeiner bei langen Spaziergängen oder beim Bälle werfen.

Urlaub mit Hund im Ferienpark erleben

Ferienparks erfreuen sich größter Beliebtheit. Denn hier lässt sich ein individueller Urlaub am besten mit dem Gemeinschaftserlebnis vereinen. Während Deines Urlaubs wohnst Du separat und kannst dennoch die zahlreichen Angebote nutzen, die ein Ferienpark für seine Gäste bereithält. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa findest Du für Deinen Urlaub mit Hund einen passenden Ferienpark, der speziell auf Deine wie auf die Bedürfnisse Deines Vierbeiners vorbereitet ist.

Ausweis für Hunde: Pflicht bei Reisen

Wenn Du mit deinem geliebten Vierbeiner verreisen möchtest, musst Du einen gültigen EU-Heimtierausweis mitführen. Dieses kleine blaue Heft wurde vor zehn Jahren eingeführt, um die Identität des Hundes nachweisen zu können. Seit Ende 2014 wurden die Vorschriften weiter verschärft, um den illegalen Handel von Hunden einzudämmen und das Fälschen von Einträgen zu erschweren. Das verschafft den Kaufinteressenten Sicherheit.

Wie komme ich an einen Ausweis für Hunde?

Seit 2014 ist der EU-Heimtierausweis nur noch beim Tierarzt erhältlich. Er chippt den Hund und trägt neben den anderen Daten die Mikrochip-Nummer ein. Hat Dein Hund bereits eine Tätowierung, kann der Tierarzt auf den Mikrochip verzichten und stattdessen die Stelle der Tätowierung eintragen. Allerdings sind Tätowierungen eine unsichere Art der Kennzeichnung, da sie verblassen oder durch Verletzungen unleserlich werden können. Aus diesem Grund ist seit 2011 die Kennzeichnung mit einem Mikrochip Pflicht.

Was steht alles im EU-Heimtierausweis?

Neben der Art der Kennzeichnung werden natürlich die Daten Deines Hundes wie

  • Name
  • Alter
  • Rasse
  • Farbe

festgehalten.

Wichtig sind natürlich auch die Daten des Besitzers. Darüber hinaus enthält der Ausweis für Hunde auch die Kontaktdaten des behandelnden Tierarztes. Die Seite mit den Daten wird hinterher abgeklebt, damit diese nicht mehr ohne Weiteres geändert werden können. Auch Impfungen und Wurmkuren können in den Ausweis für Hunde eingetragen werden.

Urlaub mit Listenhunden

Der Hund ist für viele mehr als nur ein Haustier. Er ist ein richtiges Familienmitglied. Als solches soll er natürlich auch die schönste Zeit des Jahres mit Dir verbringen – den Urlaub. Bist Du im Besitz eines sogenannten Listenhundes, musst Du beim Verreisen mit Deinem Liebling einiges beachten.

Bestimmungen des jeweiligen Reiseziels

Jedes Land hat andere Bestimmungen zur Einreise mit einem Listenhund. In Frankreich beispielsweise sind Listenhunde der ersten Kategorie gänzlich verboten. Für den Urlaub mit Listenhunden der zweiten Kategorie gelten so viele Bestimmungen, dass der Aufenthalt für eine kurze Dauer praktisch unmöglich ist.
In der Schweiz ist die Einfuhr von kupierten Hunden (Ohren und/oder Schwanz) verboten. Damit Du während Deines Urlaubs mit Deinem Listenhund keine bösen Überraschungen erlebst, solltest Du Dich über die landesabhängigen Bestimmungen bei der zuständigen Behörde erkundigen.

Was du unbedingt mitführen solltest

Unabhängig von Deinem Reiseziel solltest Du stets verschiedene Unterlagen immer dabeihaben, wenn Du mit deinem Listenhund in den Urlaub fährst.
Der EU-Heimtierausweis ist grundsätzlich Pflicht, wenn Du mit Deinem Hund verreisen möchtest. In dem Ausweis sollten sämtliche Impfungen inklusive der Tollwutimpfung eingetragen sein. Ein bestandener Wesenstest ist nicht nur für den Urlaub von Vorteil.
Wichtige Dokumente, wie ein Rassegutachten, solltest Du ebenfalls bei den Unterlagen mitführen. Daneben brauchst Du eine Leine und einen Maulkorb. Dann sollte Deinem Urlaub mit Deinem Listenhund nichts mehr im Weg stehen!

Der richtige Transport des Vierbeiners

Fährst Du mit Deinem Hund in den Urlaub, solltest Du Dir vorher Gedanken über den richtigen Transport Deines Vierbeiners im Auto machen. Denn ist Dein Hund ungesichert, stellt er nicht nur für sich selbst eine Gefahr dar, sondern auch für alle weiteren Mitfahrer.

Innerhalb Deutschlands existiert keine formale Anschnallpflicht für den Hund. Allerdings bist Du verpflichtet, Deinen Hund im Fahrzeug ausreichend zu sichern. Damit musst Du gleichzeitig Sorge dafür tragen, dass Dich Dein vierbeiniger Freund während des Fahrens nicht behindert.

Laut § 23 der Straßenverkehrsordnung musst Du als Fahrzeugführer dafür sorgen, dass Deine Ladung stets gesichert ist. Und in diesem Fall gilt Dein Hund laut Verkehrsrecht als Ladung.

Hunde-Box – perfekte Lösung für den richtigen Transport deines Vierbeiners?

Für Hunde gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum sicheren Transport in Fahrzeugen. Einerseits verhindert die klassische Hunde-Transportbox, dass Dein Hund bei einer möglichen nicht geplanten Bremsung gefährlich nach vorn schießt. Dabei ist die Hundebox oftmals der bessere Schutz. Sichere diese jedoch immer gegen die bei einer Vollbremsung entstehenden Fliehkräfte. Teilweise lassen sich die praktischen Boxen mittels Standard-Sicherheitsgurten Deines Autos kombinieren.

Nennst Du eine kleinere Hunderasse Dein Eigen, so kannst Du Deinen Vierbeiner auch hinter dem Fahrersitz auf dem Boden in einer Transportbox sicher unterbringen. Bei einem größeren Hund ist es jedoch empfehlenswert, die Transportbox im Kofferraum des Fahrzeuges sicher unterzubringen.

Trenngitter für den richtigen Transport des Hundes

Eine weitere Möglichkeit bietet ein Trenngitter. Dieses kannst Du zwischen dem Koffer- und Fahrerraum leicht anbringen, sodass Du sowie Dein vierbeiniger Freund ausreichend bei einem unerwarteten Stopp geschützt seid.

Dabei schützt das Trenngitter insbesondere die Insassen Deines Fahrzeugs auf den vorderen Sitzen. Im durch das Gitter abgetrennten Raum solltest Du, für den Schutz des Hundes, bestenfalls kein Gepäck oder andere Gegenstände liegen haben. Da diese sonst für Deinen Hund gefährlich werden könnten.

Sicherung von Transportgeschirren

Um möglichen Transport-Geschirren einen guten Schutz zu bieten, solltest Du dafür sorgen, dass diese über eine hohe Stabilität verfügen. Empfehlenswert sind zwar solide Verschlüsse wie breite Gurte. Diese lassen sich relativ straff befestigen, was allerdings Dein Hund teilweise als etwas unangenehm empfinden kann. Lege deshalb auf einen möglichst passgenauen Gurt Wert. Damit schränkst Du einerseits den natürlichen Drang nach Bewegungsfreiheit Deines Vierbeiners nicht ein, erhöhst auf der anderen Seite aber auch, bei einem zu hohen Bewegungsspielraum, die mögliche Verletzungsgefahr nicht zu sehr.

Fazit zum Transport von Hunden

Unabhängig davon, ob Du Dich für eine robuste Transport-Box oder Gurte zur Sicherung Deines Hundes entscheidest – die Sicherung im Fahrzeug ist essenziell. Neben einem möglichen Verletzungsrisiko besteht immer die Gefahr, dass Dein Hund einen Unfall auslösen kann. Liegt beispielsweise Dein treuer Freund frei im Fußraum neben Dir und wird durch eine Vollbremsung oder unerwartete Geräusche aufgeschreckt, könnte er auf die Fahrerseite springen. Und wäre somit für Dich als überraschten Fahrzeugführer ein ernst zu nehmendes Problem.

Ferner kann im Fall eines Unfalls, durch eines ungesichert in Deinem Auto untergebrachten Hundes, die Autoversicherung Leistungen verweigern.

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Erstellt von Cimbi
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