Jeder hat schon davon gehört, aber hoffentlich noch keine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Die Rede ist von Giftköder.
Der tägliche Spaziergang sollte Spaß machen und nicht von der Angst dominiert werden, dass der eigene Hund durch Giftköder verletzt oder sogar getötet wird.
Leider gibt es „Menschen“, denen Tiere egal sind bzw. die Tiere hassen. Solche „Menschen“ legen an verschiedenen Stellen Giftköder aus, um hauptsächlich Hunde zu verletzen oder zu töten.
Die Hundehasser platzieren die Giftköder meistens im hohen Gras oder in Büschen, so dass man als Herrchen dies gar nicht entdecken kann.
Welche Arten von Giftköder gibt es?
Es gibt 2 Arten von Giftköder: entweder werden Lebensmittel (Brot, Würstchen, Frikadelle, etc.) mit Gift (Rattengift oder andere Chemikalien) gefüllt. Oder es werden spitze Gegenstände (Rasierklingen, Nägel, Schrauben, etc.) im Futter versteckt.
Bei beiden Methoden soll der Hund zu Schaden kommen.
Was machen, wenn es schon zu spät ist?
Auch wenn man auf seinen Hund sehr aufpasst, kann es dennoch vorkommen, dass der Vierbeiner den Giftköder frisst. Doch was macht man in solch einer Situation?
Symptome:
– Müdigkeit / Apathie
– Unruhe
– plötzlich auftretende Krämpfe und / oder Zittern
– Atemnot und / oder Husten
– vermehrtes Speicheln
– Erbrechen
– blutige oder verfärbte Schleimhäute
– Blut im Urin und / oder Durchfall
– Blutergüsse
– Verfärbung des Kots (pechschwarz, blutig)
– Bewusstlosigkeit
– schwankender oder steifer Gang
– Weit- oder Engstellung der Pupillen
Diese und weitere Symptome können kombiniert oder einzeln auftreten, und zwar auch noch viele Stunden – oder sogar Tage – nach dem Verschlucken von Gift. Denn nicht jedes Gift wirkt sofort.
Doch was kann man tun?
Auf jeden Fall sollte man schnell reagieren und sofort den Tierarzt aufsuchen! Von eigenmächtigen Behandlungsversuchen ist abzusehen. Sie kosten nur wertvolle Zeit und können den Zustand des Tieres sogar noch verschlimmern.
Wenn Du weißt, dass Dein Tier ein Giftköder gefressen hat, in dem Gift und keine spitzen Gegenstände versteckt war, dann lasse Dein Tier erbrechen.
Falls Du Dir nicht sicher bist oder weißt, dass Dein Vierbeiner Giftköder mit spitzen Gegenständen gefressen hat, dann lasse ihn auf gar keinen Fall erbrechen. Durch das Erbrechen, besteht erhöhte Verletzungsgefahr für Dein Tier.
Giftköder – wie schützt man seinen Hund?
Es gibt keine 100% Sicherheit, aber mit einigen Tipps kann man die Gefahr vor Giftködern minimieren.
1. Giftköder Training
Eine sehr gute Maßnahme, um den eigenen Vierbeiner vor Giftköder zu schützen, ist spezielles Giftköder-Training.
Bei dem Training muss der Hund lernen, nicht alles zu fressen, was auf dem Boden liegt. Am besten man sucht sich ein ruhiges Plätzchen und verteilt im Gelände verschiedenes Futter.
Man imitiert sozusagen Giftköder – ohne Gift natürlich.
Nun geht man mit seinem Vierbeiner durch das Gelände und lenkt die Aufmerksamkeit von dem Futter weg auf den Besitzer.
Jedesmal wenn er das verteilte Futter ignoriert, belohnt man ihn. Am besten sollte die Belohnung dem Hund besser schmecken als das ignorierte Futter. So lernt er, dass er etwas Besseres erhält, wenn er das Futter ignoriert.
2. Beobachten
Eine weitere Möglichkeit, um den eigenen Vierbeiner vor Giftköder zu schützen: aufmerksam beobachten.
Selbstverständlich kann man nicht jede Sekunde auf seinen Hund achten. Aber wenn man ihn überhaupt nicht beobachtet, ist die Gefahr groß, dass der Liebling einen Giftköder frisst.
Deshalb gilt: Den Hund immer beobachten, denn so lässt sich einiges verhindern!
3. Beschäftigung
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Hund auch beim Gassi gehen zu beschäftigen. Am besten eignet sich das typische Stöckchen holen.
4. Plätze aussuchen
Es gibt eine Plattform im Internet, die informiert Hundebesitzer vor ausgelegten Giftködern. Auf Giftkoeder-Radar.de erfährst Du, wo aktuell Giftköder ausgelegt sind. Außerdem bietet Dir die Plattform auch eine App fürs Handy an, die Dich vor Giftködern in Deiner Nähe warnt. Für Hundebesitzer ein „must have“.
Falls Du Giftköder entdeckt hast, dann informiere bitte die Polizei über Deinen Fund. Viele denken, dass dies nicht nötig sei. Aber nur so kann man etwas gegen solche „Menschen“ unternehmen, die Giftköder auslegen.
Gerne kannst Du auch Giftkoeder-Radar.de informieren, so dass sie andere Hundehalter davor warnen können.
Erstellt von Annett
Ich bin Annett, die Gründerin von Tierisch-Sparen.de und selbst begeisterte Tierliebhaberin. Mit Leidenschaft suche ich täglich die besten Deals und Rabatte für euch und eure Fellnasen heraus.
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